Compounding-Apotheker haben einen einzigartigen und individuell zugeschnittenen Zugang zur Medizin. Sie passen nicht nur die Mischung der pharmazeutischen Inhaltsstoffe an, sondern auch die Verabreichungsmethode, um patientenspezifische Behandlungen zu entwickeln, die nicht im Handel erhältlich sind. So können zum Beispiel Gelenkschmerzen mit einer topischen medizinischen Creme statt mit oralen Medikamenten behandelt werden. Der Vorteil besteht darin, dass die medizinische Creme die Schmerzempfindlichkeit des gesamten Körpers nicht mit einem oralen Medikament betäubt, sondern eine lokalisierte Behandlung ermöglicht, die sicherer und wirksamer ist und in der genauen Dosierung erfolgt, die der Patient benötigt. Für Kinder, die Schwierigkeiten haben, Tabletten zu schlucken, werden aromatisierte Suspensionen von oralen Medikamenten hergestellt (oder sogar zu Lutschern verarbeitet!). Andere Verabreichungsformen wie Trochäen, Kapseln, Gele, Salben und Kauartikel für Tierarzneimittel geben den Compounding-Apothekern die Möglichkeit, auf die besonderen Bedürfnisse fast aller Patienten einzugehen.
Dieses Maß an individueller Produktanpassung und der dringende Behandlungsbedarf der Patienten erfordern ein fast ständiges Mischen, Mahlen/Dispergieren und Vermengen. Es ist üblich, Compounding-Methoden und -Techniken zu sehen, die ebenfalls auf das Produkt und sogar auf die benötigte Produktmenge abgestimmt sind. Die Compoundieranlagen müssen schnell arbeiten, um mit dem Personal Schritt zu halten. Entscheidend ist auch, dass die Anlagen ein perfektes homogenes Mischen/Mahlen/Dispergieren eines breiten Spektrums von Materialien ermöglichen, um eine genaue und präzise Dosierung der pharmazeutischen Wirkstoffe (APIs) zu gewährleisten. Sie müssen außerdem leicht und gründlich zu reinigen sein und/oder Materialien in Einwegbehältern verarbeiten, damit eine Kreuzkontamination vermieden wird.